Am Samstag, dem 22. November 2025, fand eine unangekündigte Katastrophenschutzübung der Stadt Vreden statt. Im Mittelpunkt stand die Erprobung der sogenannten Notfall-Info-Punkte, die im Ernstfall eine zentrale Rolle für die Weiterleitung von Notrufen übernehmen. Als Szenario wurde ein Ausfall der Notrufnummern 110 und 112 geprobt, sodass Rettungsdienst und Feuerwehr telefonisch nicht mehr erreichbar wären. Unmittelbar nach Auslösung des Szenarios wurden Mitarbeitende der Stadtverwaltung sowie Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert, um die Notfall-Info-Punkte an den Feuerwehrgerätehäusern in Vreden und Ammeloe einzurichten und zu besetzen. Bereits knapp 25 Minuten nach Alarmierung konnte die Einsatzbereitschaft beider Standorte an die Kreisleitstelle gemeldet werden. Im weiteren Verlauf der Übung meldeten eingeweihte Statistinnen und Statisten verschiedene Notfallsituationen persönlich an den Gerätehäusern. Von dort wurden die Meldungen per Funkverbindung an die Kreisleitstelle weitergeleitet. In der Leitstelle stand speziell für die Übung zusätzliches Personal bereit, sodass die Abläufe realitätsnah getestet werden konnten und der Regelbetrieb nicht beeinträchtigt wurde. Die Übungsleitung zog ein positives Fazit: Die Abläufe funktionierten gut, wichtige Erkenntnisse konnten gewonnen werden, um im Ernstfall schnell und zuverlässig handeln zu können. Organisiert und vorbereitet wurde die Übung über einen längeren Zeitraum hinweg vom Ordnungsamt der Stadt Vreden in enger Abstimmung mit dem Fachbereich Gefahrenabwehr des Kreises Borken.
Hintergrund: Notfall-Info-Punkte
Sollten die bekannten Notrufnummern z. B. aufgrund technischer Störungen oder eines großflächigen Stromausfalls nicht erreichbar sein, werden an den Feuerwehrgerätehäusern in Vreden und Ammeloe Notfall-Info-Punkte eingerichtet. Dort können Vredenerinnen und Vredener Notfälle melden, die dann unmittelbar an die Leitstelle weitergegeben werden. Sobald die Notfall-Info-Punkte eingerichtet werden, wird dies sowohl im Radio als auch im Internet (wenn möglich) bekannt gegeben. Weitere Informationen stellt der Kreis Borken auf seiner Internetseite www.akut.kreis-borken.de bereit.

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