Gewalt gegen Frauen ist kein Randphänomen, sondern eine gesamtgesellschaftliche Realität, auch in Deutschland. Anlässlich der Landesweiten Aktionswoche gegen Gewalt an Frauen macht die Stadt Vreden auf dieses weiterhin hochaktuelle Thema aufmerksam und ruft dazu auf, hinzuschauen, Betroffene zu unterstützen und Gewalt entschieden entgegenzutreten.
Nach dem aktuellen Lagebild des Bundeskriminalamtes wurden in Deutschland zuletzt mehr als 260.000 Frauen pro Jahr Opfer häuslicher oder sexualisierter Gewalt. Allein im Jahr 2024 verloren 308 Frauen und Mädchen infolge von Gewalttaten ihr Leben. Diese Zahlen verdeutlichen, wie dringend Prävention, Aufklärung und Unterstützung notwendig sind.
Der Internationale Aktionstag am 25. November markierte den Beginn des weltweiten Aktionszeitraums „Orange Days“, der bis zum 10. Dezember andauert. In diesen Tagen stehen Gewalt gegen Frauen und Mädchen sowie die Rechte und der Schutz von Betroffenen im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit.
Auch die Stadt Vreden schließt sich diesem Appell an und lädt alle Vredenerinnen und Vredener ein, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und Solidarität zu zeigen.
Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter: Sie kann körperlich, psychisch oder sexualisiert sein, aber auch strukturell wirken, etwa durch Abhängigkeiten, Ausgrenzung oder fehlende Hilfsangebote. Umso wichtiger ist es, Betroffenen Wege aus der Gewalt aufzuzeigen und das gesellschaftliche Bewusstsein für diese Problematik zu stärken.
Ein wichtiges Hilfsangebot ist das bundesweite, kostenfreie Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“. Unter der Nummer 116 016 erhalten Betroffene sowie Angehörige oder Fachpersonen rund um die Uhr anonym Beratung, Unterstützung und Hilfe in Krisensituationen.

